Ratgeber Solaranlage

Es ist erklärtes Ziel der Regierung, durch die Förderung regenerativer Energien die Klimaschutzziele zu erreichen. Viele Hausbesitzer zögern die Errichtung einer PV-Anlage noch hinaus, weil sie auf eine höhere staatliche Förderung der Solarenergie vom Dach warten. Dabei bedenken sie nicht, dass sie pro Monat ohne eigene PV-Anlage Einsparungen von bis zu 100 % bei den Stromkosten „verschenken“. Lieber jetzt als später in eine Photovoltaik-Anlage zu investieren, rechnet sich auch mit Blick auf die Einspeisevergütung: Diese sinkt Monat für Monat, so dass die Abgabe von Solarstrom ans öffentliche Netz zunehmend unattraktiver wird.

Ganz klar erzeugt eine PV-Anlage den Großteil ihres Jahresertrags in den Sommermonaten von April bis September. Immerhin etwa 25 % des Gesamtertrags entfallen aber auf die kalte Jahreszeit. Betrachtet man die enormen Preisanstiege auf dem Energiemarkt, lohnt sich jede Kilowattstunde aus eigener Produktion. Besonders rentabel betreiben Sie Ihre PV-Anlage bei maximalem Eigenverbrauch. Dieser lässt sich signifikant durch einen Batterie- oder zusätzlichen Cloud-Speicher erhöhen: So können Sie „Ihren“ Strom tages- und jahreszeitenabhängig nutzen. Herbstlicher Regen reduziert die Leistung Ihrer PV-Anlage nicht. Im Gegenteil: Er wäscht Staub und eventuell auch Laub ab und erhöht so wieder die Effizienz der Solarmodule. Dagegen beeinträchtigt eine Schneedecke verständlicherweise schon den Ertrag. Bis zu einer 2 cm hohen Schneeschicht ist aber noch ein eingeschränkter Betrieb möglich. Auch schmilzt Schnee auf den Solarmodulen deutlich schneller als auf dem „normalen“ Dach.

Grundsätzlich gilt: Sie können sich um die ordnungsgemäße Anmeldung Ihrer PV-Anlage beim Netzbetreiber selbst kümmern oder uns mit sämtlichen Formalität betrauen. Bevor Ihre PV-Anlage ans Netz gehen kann, muss ein Zähler gesetzt werden und es muss eine Netzverträglichkeitsprüfung erfolgen. Die Anmeldung Ihrer PV-Anlage beim Finanzamt müssen Sie selbst vornehmen. Diese ist insbesondere dann unverzichtbar, wenn Sie durch die Einspeisevergütung Einkünfte erzielen. Eine verlässliche Auskunft dazu kann Ihnen Ihr Steuerberater geben.

Mit einer Photovoltaik-Anlage machen Sie eine lohnenswerte Investition für 20 Jahre. Dabei ist eine PV-Anlage extrem wertstabil: Lediglich im ersten Jahr verliert sie in der Regel bis zu 2 % an Leistung. Dann sinkt der Ertrag pro Jahr nur noch um höchstens 0,2 %. Das heißt: Selbst nach 20 Jahren liegt die Leistung also noch bei über 90 %. Besonders erfreulich: Während dieser Zeitspanne kommen kaum Kosten für Instandhaltung oder Reparaturen auf Sie zu. Für einen besonders zuverlässigen Betrieb können Sie Ihre PV-Anlage gerne von uns regelmäßig warten lassen.

Die Einführung einer bundesweiten Solarpflicht ist im Gespräch. Bereits angewandt wird sie beispielsweise in Baden-Württemberg für Neubauten. Ab Anfang 2023 tritt die Solarpflicht dort auch für den Bestand in Kraft. Auch Berlin zieht zu diesem Zeitpunkt mit einer Solarpflicht für Neubau und Bestand nach.